Aktuelles
Die neuen Termine für 2025 sind unter „Termine“ veröffentlicht.
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Im November 2024 wurde das Trauernetz Nordwest 15 Jahre alt.
Die Treffen im Café vis-à-vis gehen weiter.
Im Januar 2024 wurde eine neue Gruppe ins Leben gerufen im Mutterhaus Bethlehem,
Friedrich-Naumann-Str. 33, hinterer Eingang.
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Die neuen Termine für 2024 sind unter „Termine“ veröffentlicht.
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10 Jahre Trauernetz Nordwest
Der Tod ist ein wichtiger Einschnitt im Leben eines Menschen. Die Hinterbliebenen trauern unterschiedlich. Viele erleben die notwendige gegenseitige Unterstützung in der Familie oder im Freundeskreis – andere haben diese Hilfe nicht.

Trauernde sind eingeladen zu einem offenen, geleiteten Gesprächskreis. Einmal im Monat können sie bei einer Tasse Kaffee oder Tee mit ähnlichen Betroffenen ins Gespräch kommen, um über die eigenen Gefühle zu sprechen und von anderen erfahren, wie sie diese schwere Zeit durchleben.
Geleitet wird das Trauercafé von Gerlinde Richter. Regelmäßig kommen einmal im Monat etwa zwölf bis 17 Personen zusammen, um mit anderen Trauernden Gefühle und Erfahrungen auszutauschen.

mit Konrad Ringle (rechts)
„Wir dürfen die Menschen nach der Beerdigung ihrer Angehörigen nicht alleine lassen“, erläutert Matthäus Vogel, der Leiter des Friedhofsamtes der Stadt Karlsruhe, bei einem Pressegespräch zum zehnjährigen Bestehen des Trauernetzes Nordwest.
Nach den guten Erfahrungen im Hauptfriedhof hatten Ingrid Kosian, Andreas Erlecke und Gunther Spathelf von der Bürgergemeinschaft Nordweststadt vor zehn Jahren die Idee, ein Trauernetz in der Nordweststadt einzurichten. „Wir haben hier einen großen Stadtteilfriedhof. Für viele ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, ist der Weg zum Hauptfriedhof ziemlich weit“, erläutert Gunther Spathelf.

Hilfe zur Selbsthilfe war eine weitere Motivation für diese Einrichtung. So gibt es gemeinsame Unternehmungen: Man macht Wanderungen, geht ins Museum oder ins Café.
Die Trauerbegleitung wird nicht nur für die Nordweststadt angeboten. Trauernde aus den umliegenden Stadtteilen Mühlburg, Nordstadt oder Knielingen sind ebenso eingeladen.
Konrad Ringle, der erste Vorsitzende der Bürgergemeinschaft Nordweststadt, ist froh, dass die ehrenamtliche Arbeit im Trauernetz Nordwest weitergeht.
Als weiteren Baustein im Trauernetz Nordwest wird eine „Kinderoase“ angeboten. „Mütter oder Väter benötigen oftmals einige Stunden der Ruhe, um mit ihrer Trauer alleine fertig zu werden“, erläutert Barbara Kieferle-Stotz, Diplom-Sozialpädagogin und Trauerbegleiterin. „Bei uns auf dem Hauptfriedhof gibt es hierzu eine große Nachfrage“. Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren, in deren Familie jemand gestorben ist, sind eingeladen, um einmal im Monat an einem Samstagvormittag miteinander zu spielen. Wenn sie über ihre Situation sprechen wollen oder Fragen haben, finden sie bei den Begleiterinnen ein offenes Ohr.
Die Kinderoase wird betreut von Patoralpsychologin und Kirchenrätin i.R. Barbara Eiteneier und Gerlinde Richter. Die Teilnahme ist nach vorherigem (auch telefonischem) Vorgespräch mit Barbara Eiteneier (Tel.: 0721-753149) möglich.



Gunther Spathelf dankte den ehrenamtlich Mitwirkenden für ihr großes Engagement im Trauernetz Nordwest.
Ausblick: Da die Trauergruppe im Laufe der Zeit ziemlich groß geworden ist, soll sie ab Januar 2019 geteilt werden. Ein Teil der Trauernden trifft sich dann regelmäßig im Café „vis-à-vis“ der Petrus-Jakobusgemeinde in der Bienwaldstraße 18 (am Walther-Rathenau-Platz).
Text und Fotos: Sph
